Die Situation vor Ort
Uganda ist ein Land in Ostafrika an den Ufern des Viktoriasees. Es liegt direkt am Äquator. Ugandas Fläche entspricht etwa 2/3 der Fläche der Bundesrepublik. Uganda hat 48,6 Millionen Einwohner (2023).
Schon W. Churchill nannte es die »Perle in der Krone Afrikas«. Nach der britischen Kolonialzeit, der Militärherrschaft Obotes und der Diktatur von Idi Amin zerrüttete ein jahrelanger Bürgerkrieg das Land. Nach der Befreiung 1986 durch die Nationale Bewegung unter dem heutigen Präsidenten Yoweri Museveni war das Land vielerorts zerstört und lag wirtschaftlich am Boden. Es gehörte zu den fünf ärmsten Ländern der Welt.
Seit 1995 gibt es eine Verfassung und der Weg zur Demokratie ist eingeschlagen. Seither werden große Anstrengungen unternommen, um den Entwicklungsprozess voranzubringen. Die schwierigsten Hindernisse auf diesem Weg sind die Auswirkungen der hohen Zahl von AIDS-Kranken und die damit zusammenhängende niedrige durchschnittliche Lebenserwartung (Männer: 61,3 Jahre, Frauen: 66 Jahre, 2020).
Hinzu kommt, dass im Norden des Landes seit Ende der 80er Jahre ein verheerender Bürgerkrieg geführt wurde. Der Konflikt hat sich seit 2008 zunehmend auf die Nachbarländer Ugandas verlagert. Erst nach und nach konnte die geflüchtete Bevölkerung in ihre Heimatregionen zurückgeführt werden.
Erneute Probleme gibt es im Norden und Nordwesten Ugandas durch die Unruhen im Osten der Demokratischen Republik Kongo und im Südsudan, insbesondere durch den Zustrom von Flüchtlingen aus dem Südsudan.
Im ugandischen Schulsystem gibt es gravierende Probleme. So beendet z.B. ein Teil der Mädchen und Jungen nicht die Grundschulausbildung. Mangelhafte Infrastruktur, überfüllte Schulklassen und das Fehlen von Lehrern sind dafür nur einige Gründe.
In den neunziger Jahren hatte die Regierung unter Präsident Museveni über eine umfassende Bildungsreform den kostenlosen Grundschulbesuch von Mädchen und Jungen ermöglicht. Innerhalb kürzester Zeit stiegen die Schülerzahlen von 2,7 auf 5,7 Millionen. Dem rasanten Anstieg waren und sind die Schulen nicht gewachsen.
Immer noch mangelt es an genügend Räumen, Schulbänken und Schulmaterial. Hinzu kommt, dass das Lehrpersonal nicht ausreichend qualifiziert ist und schlecht bezahlt wird. Besonders schlimm ist die Situation für Kinder, die ohne elterliche Zuwendung aufwachsen.
Uganda
Uganda ist ein Land im Herzen Ostafrikas an den Ufern des Viktoriasees. Es liegt direkt am Äquator, hat ungefähr die Größe der »alten« Bundesländer und über 48,6 Millionen Einwohner (2023). Schon W. Churchill nannte es die »Perle in der Krone Afrikas. Bekannt für seine atemberaubenden Landschaften, reiche Tierwelt und herzliche Gastfreundschaft, bietet Uganda eine einzigartige Mischung aus Natur und Kultur.
Das Land ist von beeindruckenden geografischen Merkmalen geprägt, darunter die majestätischen Ruwenzori-Berge, die als „Mondgebirge“ bekannt sind, und der weltberühmte Viktoriasee, der der größte See Afrikas ist. Uganda ist auch die Heimat des Bwindi Impenetrable National Park, wo Besucher die seltenen Berggorillas in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten können.
Uganda ist kulturell vielfältig, mit über 50 ethnischen Gruppen, die ihre eigenen Traditionen und Bräuche pflegen. Diese Vielfalt spiegelt sich in der Musik, den Tänzen und den Festen des Landes wider. Die herzliche Gastfreundschaft der Ugander macht jeden Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Die Amtssprache ist Englisch, während Luganda und andere lokale Sprachen weit verbreitet sind. Die ugandische Küche ist ebenso vielfältig und bietet eine Vielzahl von Gerichten, die oft auf lokalen Zutaten basieren, wie Matoke (gedämpfte Kochbananen), Ugali (Maisbrei) und verschiedene Gemüse- und Fleischtöpfe. Die Hauptstadt Kampala ist ein lebhaftes Zentrum mit einem Mix aus modernem Leben und traditioneller Kultur. Es gibt Märkte, Museen und historische Stätten, die die reiche Geschichte des Landes widerspiegeln.
