Im Frühsommer dieses Jahres schien es endlich soweit: Es gab Pläne, die eine Rückkehr, von zunächst derjenigen Klassenstufen, bei denen Prüfungen anstanden, erlaubten. Nach und nach sollten auch alle andern Klassestufen wieder am Unterricht teilnehmen können.
Als Verein konnten wir mit der Unterstützung unserer Freunde und Förderer einigen Schulen helfen, sich für die Wiedereröffnung fit zu machen: z.B. wurde um die St. Immaculate-Schule in Ntuusi ein Zaun errichtet, der den unbefugten Zutritt zum Schulgelände verhindert, die St. Mary's Nursery and Primary School in Kyakajaaka bekam neue Schulbänke, sodass den Vorschriften entsprechend nur noch zwei Kinder auf einer Bank sitzen müssen, und die St Theresa Bwanda Day and Boarding Primary School konnten wir beim Kauf von Handwaschbecken und der Einrichtung einer Isolierstation für Verdachtsfälle unterstützen.
Doch dann kam die delta-Variante und eine erneute Welle und die vorsichtige Rückkehr zum normalen Schulbetrieb musste ausgesetzt werden. In einer Regierungserklärung hatte Präsident Museveni am 18. Juni einen erneuten Lockdown verkündet. Die zunächst für 42 Tage geplanten Einschränkungen wurden am 30. Juli verlängert.
Ausgehend von verschiedenen Optionen endschied man sich für eine partielle Aufhebung des Lockdowns. Die Fallzahlen würden zunächst ansteigen und sich dann auf einem niedrigen Niveau einpegeln. Wichtig wäre aber eine strikte Beachtung sogenannter SOPs (Standard Operating Procedures), zu denen neben nächtlicher Ausgangssperre und anderen Einschränkungen leider auch die Schließung der Schulen gehört. Und zwar "bis eine ausreichende Impfung der berechtigten Bevölkerung und der Kinder im Alter von 12 bis 18 Jahren stattgefunden hat" (Schools will remain closed until sufficient vaccination of the eligible population and children aged 12-18 years old has taken place).
Wir hoffen sehr, dass die beschlossenen Maßnahmen erfolgreich sein werden und die Kinder bald wieder in die Schule gehen können.